Friedenslied
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Hersteller
Verfasser
Herstellungsort
Datierung
29.12.176229.12.1762
Exzerpt

„Auf, banger Landmann! schau, bald heben deine Felder

                    sich aus dem Chaos grün empor.“

 

„Komm, Himmelstochter! laß dein Füllhorn auf uns regnen,

                    die Wüste frünt vor deinem Fuß:

dir eilt die Warheit zu: euch wird das Recht begegnen,

                    grüßt, Schwestern! euch mit teurem Kuß.“

 

„Des Kriegers Auge wird nicht mehr von Bosheit glimmen,

                    ihn schmelzt der Menschheit weicher Zug,

er wird sein mordend Stahl mit Lust zur Sichel krümmen;

                    und das unnütze Schwerdt zum Pflug:

                    […]

Vergnügt bestellt er die väterlichen Saaten

                    und ebnet das durchwühlte Land:

Dazwischen sinnet er auf Friedrichs grosse Thaten,

                    bewundert seinen Ferdinand.“


Vergnügt bestellt er die väterlichen Saaten

                    und ebnet das durchwühlte Land:

Dazwischen sinnet er auf Friedrichs grosse Thaten,

                    bewundert seinen Ferdinand.“

 

Friedrich = Friedrich II., Ferdinand = Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg; Bremen-Verden = Teil Kurfürstentum Hannover, Georg II. als König von Hannover in Siebenjährigem Krieg Bündnis mit Preußen; Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg = militärische Erfolge für preußisch-britisches Bündnis nach anfänglichen Schwierigkeiten und Niedelagen67890zui

 

„Wenn er des Abends dann, umringt von stiller Jugend,

                    beim nachbarlichen Heerdte ruht,

erzählt er wundervoll von manches Helden Tugend,

                    von junger Welten Löwenmuth,

 

von Franz und Alberts Fall, von Moritz, Winterfelden,

Keith, Isenburger und Schwerin,

von Breitenbach, von Kleist. Um euer Grab, ihr Helden!

                    wächst unverwelklichs Myrtengrün.“

                                       […]

 

„Mit menschlichen Gefühl eilt selbst der Irokese

                    zu seines Waldes tiefen Ruh.

O Teutschland jauchze hoch; die freundliche Therese

                    lacht dem versöhnten Friedrich zu.

 

Nun jauchze, Brandenburg! Auf, auf befreites Sachsen!

                    August erscheint: das Haupt empor!

Auf Lausitz! Schlesien“ wie prächtge Cedern wachsen

                    Aus euren Aschen schnell hervor!

 

Berlinischer Parnaß! was feiren deine Lieder?

                    hörst du nicht deinen Friederich?

Nun hat sein Sanssouci den Philosophen wieder

                    hier spricht sein hoher Geist mit Sich,

[…]“