Warhaffter Verlauff/ was sich bey geschlossenem und unterschriebenen Frieden zu Nürnberg auf der Burg begeben
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Hersteller
Verfasser
Herstellungsort
Datierung
16501650
Anlass (Allgemein, Typ)
Fest
Kommentar

Am Ende des Gedichtes werden alle Gesandten ihrer Ordnung nach namentlich aufgezählt.

Exzerpt

Zum Nürnberger Exekutionstag 16.06.1650 (Hauptrezess) à tatsächlicher Abschluss

Der Verweis auf die Aufhebung des „alten Streits“ zielt auf die politischen Meinungen und Konstellationen ab, Konfessionsunterschiede, der Streit um die wahre Konfession ging bereits seit mehr als 100 Jahren

Aufzählung aller Verhandlungsteilnehmer à politisches Wissen des Autors; Verdeutlichung der Relevanz (räumliche Ausbreitung)

Eine „feste Unterschrift“ garantiert den Frieden à neues politisches Vorgehen à Verhandlungen, auch das „Lob der Gesandten“ deuten auf die Auseinandersetzung mit der neuen Form des Friedensschließens hin, die ganze Welt soll für immer von ihren Taten hören (Eigendefinition der Dichtungen, Dichtung als Erinnerungsort):

„[…] Mit und auch nach der Welt wird man von eurem Lob ihr Abgesandte sagen wie daß ihr habt den Krieg aus Teutschland weggeschlagen in eine fremde Weld; Wo man nur Friede sieht da grünet euer Lob/ und euer Name blüht.“

 

Namentliche Nennung aller Gesandter angehangen (insgesamt 45) 

Sonne wird bereits in der zweiten Strophe mit dem Frieden in Verbindung gebracht:

„[…] Die Sonnestunde fast und wolte nicht eh fort biß sich die Kriegeslaft zur Ruhe hingelegt, Ihr Götter teutscher Erden folgt ihr / so werdet ihr der Sonnen ähnlich werden die keine Kriege führt; hebt auf den alten Streit fahrt auf / und unterschreibt die frohe Friedens-Zeit.“

 

 

„Fried ist ein steter Lentz und warme Sommer-Nacht.“

 

„Der Stücken-knall dem Krieg zu letzten Ehren knallt/

 

Der Glocken-hall dem Fried zum neuen Eintritt hallt.“

 

„Es knien schon vor euch ihr Herren Abgesandten die Göttinnen der Kunst deß Himmels Anverwandten/ Apollo selbsten greifft in seine güldne Lyr […]“