Friede- und Freudens Posaune mit welcher nach wiedererlangten und wolbestettigten güldnen Friede das hochbetrübte und auch von dem lieben Gott hocherfrewete Teutschelandt und alle frommen Christen wolmeinentlich werden angeblasen
Art
Text
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Hersteller
Verfasser
Datierung
16491649
Exzerpt

Hier stehen vor allem der Krieg und seine Auswirkungen im Zentrum, die Grausamkeiten werden beschrieben und in einen Gegensatz zu der Friedenszeit beschrieben, die vor Ausbruch des 30jährigen Krieges von den Menschen erfahren wurde; Ausblicke auf die neue Friedenszeit gibt es nicht, auch keine ausführlichen Wertungen des neuen Friedens und seinen kommenden Auswirkungen, es scheint in erste Linie eine Antikriegsdichtung zu sein, die sich zum Ziel gesetzt haben könnte, den Krieg inklusive seiner Folgeerscheinungen als lebensnegatives Dasein darstellen zu wollen, das Narrativ ist durchweg negativ

Güldner Friede von Gott gegeben (im Titel)

 

Frieden angerufen als „thewrer Schatz“

Ausführliche Beschreibung Kriegszeit, Bedauern über verschwendete Kriegszeit; Mars analog zu dem Krieg, der übers Land zog, außerdem Beschreibung der Vorkriegszeit, bei der alle Assoziationen und Motive aufgegriffen werden, die hier eine Rolle spielen: Sonne (Lichtmetaphorik), ausreichend Nahrung, Menschen leben in Sicherheit und können ihren Berufungen nachgehen, Frühling herrschte à dann jedoch bricht der Krieg aus, Dunkelheit zieht über das Land, Donner ertönt, das Wetter wird schlecht (Regen), die Menschen fliehen

Verweis auf Pestausbrüche, die die Bevölkerung dahinraffen

Hunger, der in der Beschreibung zu kannibalischen Ausbrüchen führt und die Tugendhaftigkeit und Menschlichkeit der Bevölkerung außer Kraft setzt

„Die Mutter/ welch ihr Kind hatt offt zuer Brust gedrükket/ wird durch ihr eygen Fleich gespeiset und erquikket.“

 

Armut verbreitet sich

Bereits im Titel Posaune

 

Nachtigall und Lerche singen in Friedenszeit