Abbildung deß hocherwünschten Teutschen Friedens
Objektart
Druckgraphik
Verwalter
Verwalter (Ort)
Inventarnummer/Signatur
Einbl. YA 8160 gr
Herstellungsort
Datierung
1649
Technik
Kupferstich
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
565 x 365
Maßeinheit
mm
Kurztitel
Mayer-Gürr 2007
Seitenzahl
137-138
VD17-Nr.
1:623058H
Kurztitel
Harms
Seitenzahl
Bd. IV, Nr. 259
Kurztitel
Burkhardt 1997
Seitenzahl
S. 78
Kurztitel
Burkhardt 1998
Seitenzahl
S. 94
Bearbeiter
Franziska Bauer/Anna Lisa Schwartz
Kommentar

Die Abbildung stellt ein für die Zeitgenossen geläufiges Bild dar: die drei friedenschließenden Monarchen. Dabei sind Ferdinand III., Christina von Schweden und Ludwig XIV. zentral im Vordergrund. Im Hintergrund befinden sich Untertanen und Vertreter der Reichsstände. Es fällt auf, dass der Kaiser im Zentrum der Dreierkomposition zu finden ist. Dadurch wird die Sonderstellung des Kaisers hervorgehoben, denn das Reich schloss zwei seperate Friedensschlüsse mit Frankreich und Schweden ab. Die drei Herrscher geben sich zum Zeichen des Friedensschlusses alle die rechte Hand. Der Kaiser sitzt außerdem höher als die beiden anderen Monarchen, die vor ihm stehen, um eine Hierarchisierung deutlich zu veranschaulichen. Die Dreifigurigkeit auf Friedensdarstellungen hat Tradition. Typischerweise werden jedoch bei dieser Kompsition die beiden friedenschließenden Parteien und der Vermittler dargestellt. Johannes Burkhardt verweist darauf, dass diese Darstellung vor allem das universalistische Denken bedient, indem der Friedensvermittler als Schiedsrichter eine übergeordnete Stellung einnimmt und dadurch sein universaler Machtanspruch verdeutlicht wird.1

Mayer-Gürr 2007, S.137f. — Burkhardt 1998, S.94.

FB

  • 1. Burkhardt 1998, S.94
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