Auf den Frieden von Hubertusburg
Objektart
Medaille
Verwalter
Verwalter (Ort)
Inventarnummer/Signatur
Med 3374
Weiteres Exemplar
Verwalter (Ort) dupl.
Inventarnummer dupl.
32145
Zusatzinfo Duplikat
Gold
Verwalter (Ort) dupl.
Inventarnummer dupl.
35093
Zusatzinfo Duplikat
Silber
Herstellungsort
Datierung
1763
Material
Silber
Technik
geprägt
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
30
Maßeinheit
mm
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
9,67
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Umschrift
Signatur (Inhalt)
DA UNS DIE FRIEDENS POST VERGNUGT
Signatur (Typ)
Inschrift
Signatur (Inhalt)
1763
Signatur (Position)
im Abschnitt
Signatur (Typ)
Inschrift
Signatur (Inhalt)
FRIEDE
Signatur (Position)
im Münzbild
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Umschrift
Signatur (Inhalt)
GENUNG GEFOCHTEN UND GESIEGT
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Monogramm
Inschrift (Inhalt)
IK
Inschrift (Position)
im Münzbild
Kurztitel
Aukt. Kat. Slg. Antoine-Feill 1908
Seitenzahl
S. 45, Nr. 1220
Kurztitel
Olding 2003
Seitenzahl
S. 267, Nr. 929
Kurztitel
Henckel'sche Sammlung
Seitenzahl
Nr. 1654
Kurztitel
Menadier 1901
Seitenzahl
Nr. 2457
Kurztitel
Julius 1913
Seitenzahl
S. 7–8, Nr. 15.
Kurztitel
Grund 2012
Seitenzahl
S. 57
Kurztitel
Pax in Nummis 1913
Seitenzahl
S. 153, Nr. 613
Kurztitel
Thieme Becker
Seitenzahl
Bd. XX, S. 393–394
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Kommentar

Auf der Rückseite verkündet ein Postreiter die Friedensbotschaft durch einen Hornstoß, bei dem sich das Wort FRIEDE lautmalerisch aus dem Horn schwingt. Das im Abschnitt deutlich zu erkennende Datum 1763 lässt keinen Zweifel darüber, dass es sich um eine Medaille zum Frieden von Hubertusburg handelt.

Auf der Vorderseite der Medaille sitzt die Personifikation Preußens (lat. Borussia) in einem Olivenhain. Ihre Linke lehnt auf ihrem Adlerschild, mit der Rechten stützt sie sich auf ihre Lanze, aus der Olivenzweige sprießen. Zu ihren Füßen befindet sich eine brennende Fackel und auf dem Rasen ein Gabenkorb mit Ähren und Früchten.

Problematisch gestaltet sich die Zuschreibung an einen Medailleur. Das Monogramm unterhalb des Borussenschildes lautet “IK”.1 Ältere Sammlungskataloge schreiben die Medaille daher dem bekannten schlesischen Siegelschneider Johann Kittel zu, der allerdings bereits 1740 verstarb. Seine Brüder kommen ebenfalls nicht in Frage, da ihre Initialen von dem Monogramm “IK” abweichen.2 Trotzdem wird die Medaille heute weitgehend Georg Wilhelm Kittel zugeschrieben.

ALS

  • 1. Paul Julius liest 1913 noch IR in dem Monogramm, vgl. Julius 1913, S. 7–8, Nr. 15.
  • 2. Bereits bei Thieme-Becker im Artikel zur Künstlerfamilie Kittel wird auf die Sonderbarkeit hingewiesen, dass sich einige Medaillen mit der Signatur “IK” zeitlich nicht auf Johann Kittel beziehen lassen. Es wäre denkbar, dass Brüder oder Söhne Johanns das Monogramm des erfolgreichen Künstlers weiter nutzten, um an den Erfolg der Marke Kittel anzuschließen.
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