Medaille mit Friedenslob auf das Jahr 1650
Objektart
Medaille
Verwalter
Verwalter (Ort)
Inventarnummer/Signatur
Med 14493
Medailleur
Datierung
1650
Material
Silber
Technik
geprägt
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
34,4
Maßeinheit
g
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
50
Maßeinheit
mm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
GOTT LOB DER UNS SO GÜTIG LIEBT, DEM KRIEGE WEHRT UND FRIEDn GIBT.
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
1650
Inschrift (Position)
im Münzbild
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
WO GUT UND TREU SICH KUSSEN LIGSTU O NEID ZUN FUSSEN
Kurztitel
Maué 2008
Seitenzahl
S. 120–121, Kat.-Nr. 73
Kurztitel
Van Loon
Seitenzahl
Bd. II, S. 326, Nr. X
Kurztitel
Więcek 1962
Seitenzahl
S. 123, Kat.-Nr. 130
Kurztitel
Schnell 1983
Seitenzahl
S. 335, Kat.-Nr. 527
Kurztitel
Ausst. Kat. Münster 1988a
Seitenzahl
S. 137, Kat.-Nr. 120
Kurztitel
Pax in Nummis 1913
Seitenzahl
S. 40, Nr. 149
Kurztitel
Aukt. Kat. Münzen und Medaillen A.G. Nr. 81
Seitenzahl
S. 172, Kat.-Nr. 1554
Kurztitel
Henkel / Schöne 1967
Seitenzahl
Sp. 859–860
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Kommentar

Unter dem hebräischen Gottesnamen steht Pax mit Palmzweig und Segensgestus auf zerbrochenen Waffen, zu ihren Füßen windet sich ein unbewaffneter nackter Krieger. Die Strahlen verweisen auf den göttlichen Beistand, durch den der Friede wieder möglich wird: "GOTT LOB DER UNS SO GÜTIG LIEBT; DEM KRIEGE WEHRT UND FRIEDEn GIBT". Auf der Rückseite der Medaille küssen sich Güte und Treue. Die zwei Turteltauben stehen bei Joachim Camerarius' Symbolorum & Emblematum...Ex Volatilibus Et Insectis... für eine treue Verbindung. Am Boden liegt der besiegte Neid mit Schlangenhaar, der sein eigenes Herz verspeist. 

Durch die auf der Medaille angegeben Jahreszahl 1650 kommen verschiedene Entstehungskontexte in Frage. Für das Dank- und Friedensfest in Sachsen am 22. Juli 1650 ist eine Medaille überliefert, deren Rückseite mit dem Vorderseitenstempel des vorliegenden Exemplars geprägt wurde. Gerd Dethlefs schlug vor, sie nach Hamburg zu verorten, wo Dadler sich seit dem Friedensjahr aufhielt. Möglich wäre auch der Friedensexekutionstag in Nürnberg, der 1650 endete. In dem von kaiserlicher Seite veranstalteten Feuerwerk spielte Ps 85,11 eine wichtige Rolle. In einem dabei aufgeführten Schaustück führte die Personifikation des Friedens einen Kampf gegen das 'Castel des Unfriedens', dessen Bewacherin die ihr eigenes Herz verzehrende Discordia war. Für das Feuerwerk siehe HB 907, Kapsel 1220.

ALS

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