Medaille auf die enge Verbindung der Stadt Danzig mit dem polnischen König
Objektart
Medaille
Verwalter
Verwalter (Bezeichnung)
Germanisches Nationalmuseum
Verwalter (Ort)
Inventarnummer/Signatur
Med 14492
Medailleur
Herstellungsort
Datierung
1646
Material
Silber
Technik
geprägt
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
49
Maßeinheit
mm
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
28,46
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
VLADISLAO IV POL: AC SVEC: REGI: ET LUDOVICAE MARIAE CONIUGIBUs.
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
NIHILISTA SECABIT
Anbringungsort
Verso
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
MARTE CUBANTE, FIDES ET PAX TUTA OSCULA REDDUNT.
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
MDCXLVI.
Inschrift (Position)
im Abschnitt
Kurztitel
Maué 2008
Seitenzahl
S. 111, Kat.-Nr. 63
Kurztitel
Bahrfeldt
Seitenzahl
Bd. X, Nr. 8693
Kurztitel
Więcek 1962
Seitenzahl
S. 120, Kat.-Nr. 120
Kurztitel
Kat. Breslau 1999
Seitenzahl
S. 36
Kurztitel
Ausst. Kat. Breslau 1995
Seitenzahl
Nr. 23
Kurztitel
Corpus nummorum Gedanensis
Seitenzahl
S. 235, Nr. 574a
Kurztitel
Dutowski 2013
Seitenzahl
S. 124–128, Nr. 10
Kurztitel
Kat. Posen 2008
Seitenzahl
S. 62, Kat.-Nr. 49
Kurztitel
Stahr 1990
Seitenzahl
S. 146–148; S. 235, Kat.-Nr. 55
Kurztitel
Henkel / Schöne 1967
Seitenzahl
Sp. 1572–1573
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Kommentar

Dadlers Medaille entstand anlässlich der Verlobung des polnisch-schwedischen Königs Wladislaw IV. mit Luigia Maria Gonzaga. Am 22. Februar hielt die zukünftige Königin Einzug in die Stadt Danzig, dessen Programm durch eine Festbeschreibung bekannt ist.1 Bei diesem gab es nicht nur einen “Arcus Gratiae & Pacis”,2 die gesamten Festlichkeiten standen im Zeichen des Friedens, der sich mit den Verhandlungen in Münster und Osnabrück bereits ankündigte.

Unter der Umschrift 'nichts wird sie trennen' sind die beiden Wappen des Herrscherpaares durch ein göttliches Band verbunden. Links der polnische Adler mit dem Wappen der Wasa (Wladislaw war seit 1632 ebenfalls Titularkönig von Schweden) und rechts das Wappen Danzigs. Darunter sind die Festung Weichselmünde sowie der Hafen zu erkennen.

Die Rückseite variiert die Darstellung von Psalm 85,11. Unter dem Namenszug Jahwes küssen sich nicht Gerechtigkeit und Friede, sondern Treue (Fides) und Pax – eine Abwandlung, die Dadler aufgrund der Ehethematik vorgenommen haben dürfte. Vor den beiden weiblichen Personifikationen ist der Kriegsgott Mars wehmütig über einem Waffenhaufen zu Boden gesunken und “schließt nunmehr die Augen zu”.

ALS

 

  • 1. Martini 1646. Zur ephemeren Architektur siehe Żukowski, Jacek: Architektura okazjonalna na uroczystości zaślubin i koronację Ludwiki Marii Gonzagi w roku 1646, in: Biuletyn Historii Sztuki, 73/1–2 (2011), S. 45–91. Zu den in der Beschreibung enthaltenen Emblemen: Mosingiewicz, Anna: Emblematyka w służbie władzy. Adama Jacoba Martiniego corpus emblematicum, czyli projekt chorągwi gdańskich straży obywatelskich z okazji intrady Ludwiki Marii Gonzagi do Gdańska w 1646 roku, in: Pilecka, Elżbieta; Kluczwajd, Katarzyna (Hrsg.): Sztuka w kręgu władzy. Materiały LVII Ogólnopolskiej Sesji Naukowej Stowarzyszenia Historyków Sztuki, poświęconej Profesora Szczęsnego Dettloffa (1878 - 1961) w 130. rocznicę urodzin, Warschau 2009, S. 161–178.
  • 2. Martini 1646, S. 18f.
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