Auf den zwischen Sr: König: Maj: von Preussen
und der römischen Kaiserin, wie auch des Königs von Pohlen Maj: Maj: den 15. Febr: 1763. zu Hubertusburg glück. geschlossenen Frieden.
Objektart
Druckgraphik
Verwalter
Verwalter (Ort)
Inventarnummer/Signatur
HB 15560, Kapsel 1220
Herstellungsort
Beschreibstoff
Papier
Technik
Kupferstich
Messtyp
Platte
Messwert (H x B x T)
49 x 39,2
Maßeinheit
cm
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
49 x 39
Maßeinheit
cm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Verlagsadresse
Signatur (Inhalt)
Ist zu haben bei dem Kupferstecher Schleuen zu Berlin, ohnweit der Brücke, am Korn Magazin wohnhaft.
Signatur (Typ)
Verfasserangabe
Signatur (Inhalt)
A. L. Karschen.
Kurztitel
Campe
Seitenzahl
Nr. 612
Kurztitel
Ausst. Kat. Berlin 1987
Seitenzahl
S. 116, Kat.-Nr. 100
Kurztitel
Ausst. Kat. Wien 1980
Seitenzahl
S. 182, Kat.-Nr. 28.02
Kurztitel
Bellot 1984
Seitenzahl
S. 66
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Kommentar

In diesem Kupferstich präsentiert Johann David Schleuen Friedrich II. als Sieger des Siebenjährigen Krieges sowie Initiator und Garant des Friedens von Hubertusburg, der Maria Theresia in Anwesenheit Augusts III. einen Ölzweig überreicht. Für seine militärischen Erfolge ehrt ihn Pallas Athene mit einem Lorbeerkranz. Neben dem Stich verdreht auch der Text die historischen Tatsachen, in dem der preußische König nicht als Befürworter des Krieges, sondern als Retter der geplagten Bevölkerung auftritt: "hat Er sich mitte in den Siegen weichherzig umgesehn, und kläglich sah Er liegen die nackte Armut", die links durch eine Frau mit zwei Kindern dargestellt ist.

Hinter den drei Hauptakteuren schließt ein Friedensgenius die Tore des Janustempels: "Wir wünschen und wir hoffen: er bleibe zugesperrt, und werde nicht mehr offen."

Hans-Martin Kaulbach weist auf die Beziehung zu den beiden Rubensbildern aus dem Medicizyklus hin, dem 'Vertrag von Angoulême' und dem 'Friedensschluss zu Anger'. Im ersten Gemälde überreicht Merkur einen Ölzweig an Maria de' Medici und tritt somit als Unterhändler des Friedens auf. Die nachfolgende Szene zeigt den Götterboten, wie er die französische Königin die Stufen hoch zum Friedenstempel geleitet.1

Friedensbilder: Archiv Hans-Martin Kaulbach (Staatsgalerie Stuttgart). 

ALS

  • 1. Zu beiden Gemälden siehe Kaulbach 2003a, S. 197–198.
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